Schönebeck (NARAG)
Neben dem Außenlager „Julius“ richtete die SS noch im März 1945 ein weiteres Lager in Schönebeck ein. Über die Lebensbedingungen der etwa 400 Häftlinge vor Ort ist wenig bekannt.
Historische Situation
Bezeichnung
keine Informationen
Unternehmen
Nationale Radiator Gesellschaft m.b.H. (NARAG)
Zwangsarbeit
Die Häftlinge wurden zur Herstellung elektronischer Teile für die V2-Rakete eingesetzt.
Gegründet
3. März 1945
Aufgelöst
12. April 1945
Häftlinge
Männerlager
Maximale Anzahl der Häftlinge
400
Über die Lebensbedingungen der etwa 400 Häftlinge vor Ort ist wenig bekannt. Auch Todesfälle sind nicht dokumentiert. Während die Existenz des Außenlagers „Julius“ in der Schönebecker Bevölkerung bekannt war, blieb das Außenlager der NARAG offenbar weitgehend unbeachtet.
Unterbringung
Möglicherweise waren die Häftlinge ebenfalls im Lager „Julius“ untergebracht.
Heutige Situation
Der Betrieb wurde 1969 in Volkseigentum überführt und ging Anfang der 1990er Jahre in Insolvenz.
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Literatur
Lewy, Herwig: Schönebeck II (NARAG), in: Benz, Wolfgang / Distel, Barbara: Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager, Band 3: Sachsenhausen, Buchenwald, München 2006, S. 571f.