Bochum (III. SS-Baubrigade)

Im Juni 1943 wurden 40 Häftlinge der III. SS-Baubrigade nach Bochum verlegt. In einem Sprengkommando der Luftwaffe mussten sie nicht explodierte Bomben freilegen und entschärfen. 14 Häftlinge und ein SS-Unterscharführer starben bei einer Blindgängerexplosion im August 1943. Vermutlich wurde das Lager zum Jahresende 1943 aufgelöst.

Historische Situation

Bezeichnung

keine Informationen

Zwangsarbeit

Die Häftlinge wurden in einem Sprengkommando der Luftwaffe eingesetzt, sie mussten nicht explodierte Bomben (meist Bomben mit Zeit- oder Verlagerungszündern) freilegen und entschärfen.

Gegründet

19. Juni 1943

Aufgelöst

Dezember 1943

Die letzte Belegungsmeldung stammt vom 13. Dezember 1943, sodass anzunehmen ist, dass das Lager zum Jahresende aufgelöst wurde.

Häftlinge

Männerlager

Maximale Anzahl der Häftlinge

40

Am 19. Juni 1943 wurden 40 Häftlinge der III. SS-Baubrigade nach Bochum verlegt. 14 Häftlinge und ein SS-Unterscharführer starben bei einer Blindgängerexplosion am 12. August 1943. Die letzte Belegungsmeldung stammt vom 13. Dezember 1943 mit 29 Häftlingen.

Unterbringung

Zur Unterbringung liegen keine genauen Informationen vor. Vorgesehen war, dass in Sprengkommandos eingesetzte Häftlinge in Gefängnisgebäuden untergebracht werden.

Heutige Situation

Die Grabstätten der bei der Blindgängerexplosion getöteten Häftlinge befinden sich heute in einer den Opfern des Nationalsozialismus gewidmeten Ehrenanlage des Kölner Westfriedhofs.

Kontakt vor Ort

Stadtarchiv - Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte Wittener Straße 47 44777 Bochum

Telefon: 0234 9109500 E-Mail: stadtarchiv@bochum.de Internet: www.bochum.de

Kontakt zum Förderverein Buchenwald

Für Fragen, Hinweise oder Ergänzungen wenden Sie sich bitte an:

Förderverein Buchenwald
c/o Tourist-Information
Markt 10, 99423 Weimar

03643 747540

oder nutzen Sie unser Kontaktformular.

Was ist die Summe aus 2 und 6?

Literatur

Fings, Karola: Messelager Köln. Ein KZ-Außenlager im Zentrum der Stadt, Köln 1996.

Fings, Karola: Bochum (SS-Baubrigade III), in: Benz, Wolfgang / Distel, Barbara: Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager, Band 3: Sachsenhausen, Buchenwald, München 2006, S. 400ff.

Krüger, Norbert: „Wenn Sie nicht ins KZ wollen...“. Häftlinge in Bombenräumkommandos, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, Heft 16, Bonn 1977, S. 25-37.